Gezielte Interventionen
Machen Sie das Beste aus Ihren Veränderungsinitiativen
Wir haben viele Organisationen beobachtet, die eine Standardschulung oder einen Standardworkshop durchführen, ohne die möglichen Auswirkungen und klaren Veränderungsziele, die sie mit der Übung beabsichtigen, vollständig zu berücksichtigen. Auch wenn allgemeine Schulungen und der Aufbau von Wissen natürlich wertvoll sind, glauben wir, dass jede Intervention eine Investition in Veränderungen ist, die berücksichtigt und gegebenenfalls angepasst werden sollte, um die besten Chancen zur Erreichung ihrer Ziele zu schaffen.
Wir bezeichnen diese Interventionen als "gezielte Interventionen". Lesen Sie weiter für weitere Details.
Die Essenz von Interventionen
Analyze, Intervene, Reflect (AIR)
Die schlimmste Intervention ist eine, bei der die Auswirkungen nicht ausreichend berücksichtigt werden, wenn beispielsweise Menschen zu Schulungen geschickt werden und anschließend keine Möglichkeit haben, die erlernten Fähigkeiten anzuwenden oder wenn Organisationsstrukturen geändert werden, ohne die soziotechnischen Auswirkungen zu berücksichtigen. Um eine maximale Wirkung zu erzielen, sollten Interventionen sorgfältig geplant werden.
Interventionen, wie Transformationen, haben einen definierten Lebenszyklus, beginnend mit einer Analyse- und Bewertungsphase, gefolgt von der Intervention selbst und abschließend mit einer Überprüfung und Reflexion ihrer Auswirkungen.
Wir nennen diesen Prozess AIR und die drei Phasen werden im Folgenden beschrieben.
Analyze
Bevor man sich kopfüber in eine Veränderung stürzt, halten wir einen kurzen Beobachtungs-, Orientierungs- und Beurteilungsschritt (kann manchmal auch sehr kurz sein) für fast immer sinnvoll und nennen dies die Analysephase einer Intervention – symbolisiert durch eine Taschenlampe.
Ziel ist es, das Terrain und die Notwendigkeit einer Veränderung zu verstehen, die gewünschten Auswirkungen zu untersuchen und mögliche Interventionsalternativen sowie deren Umsetzbarkeit zu erkunden.
In dieser Phase nutzen wir bspw. Mechanismen des Design Thinking oder andere Tools.
Intervene
In dieser Phase wird die Intervention entworfen, geplant und durchgeführt. Wir glauben, dass einer Person oder Organisation keine Veränderung zugefügt werden kann, sondern dass die Person oder Organisation Eigentümer der Veränderung sein muss.
Dementsprechend definieren wir unsere Interventionen gemeinsam mit der Einheit, die der Veränderung unterliegt. Demzufolge arbeiten wir in dieser Phase häufig mit Change Managern, internen Coaches oder Vertretern der Organisation, in der die Intervention stattfinden soll.
Viele Interventionen sind komplexe soziotechnische Herausforderungen, deren Ergebnisse ungewiss sind. Daher sind bei vielen Eingriffen Beobachtung und Anpassung Teil des Prozesses.
Wir symbolisieren Eingriffe mit einer Spritze, umgeben von einem Pfeilzyklus für "Inspect und Adapt"
Reflect
Die Intervention wird mit einer Reflexionsphase abgeschlossen, in der der Gesamtwert der Intervention und ihre Auswirkungen geprüft werden.
Während im Inspect & Adapt-Teil des Interventionsschritts der Schwerpunkt auf der Optimierung des spezifischen Eingriffs liegt, liegt der Fokus in der Reflexionsphase eher auf der Gesamtwirkung und dem Prozess selbst.
Möglichkeiten für Verbesserungen und zukünftige Interventionen werden geprüft und Ergebnisse protokolliert.
Muster erfolgreicher Interventionen werden als Grundlage für die Entwicklung neuer Interventionen verwendet.
Weitere Aspekte
Bei der Durchführung einer Intervention gibt es noch viele weitere Dinge zu beachten. Wir haben hier nur einen kleinen Teil davon aufgelistet:
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Es gibt oft eine Latenz zwischen Intervention und Wirkung. 1
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Interventionen können in Kombination eingesetzt werden, um die Wirkung zu verstärken
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Sie können eine Kombination aus kulturellen und strukturellen Veränderungen sein
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Einige Interventionen können klein sein (z. B. die Durchführung einer internen Schulung). Dennoch halten wir eine kurze Analysephase dennoch für sinnvoll, um zu überlegen, wie der Wert der Intervention maximiert werden soll.
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In einem soziotechnischen Wandel führen Interventionen nicht zu vollständig vorhersehbaren Ergebnissen und können unerwartete Konsequenzen in unerwarteten Bereichen (positiv oder negativ) hervorrufen.
1 Insbesondere kulturelle Veränderungen brauchen Zeit. Die Geduld zu verlieren und aufzugeben, bevor die Auswirkungen sichtbar sind, wurde als Anti-Muster beobachtet.